Walk the Line (2005)

Kame: Seph! Wie schön dich zu sehen ^^ Es gibt heute Cash hast du mir versprochen €.€

 

realsephiroth: Du wirst heute mehr Cash kriegen, als dir lieb ist - aber ich glaube, wir reden nicht über denselben Cash

 

K: Wie? O_O

 

r: Du geldgeile kleine Kröte redest nämlich über schnöden Mammon, wärend ich über einen der größten Musiker überhaupt rede

 

K: Wer ist hier klein? >:D Aber okay okay, du meinst wohl Johnny Cash und die Verfilmung seines Lebens in "Walk the Line"

 

r: Korrekt erkannt, heute gehts mal um nen Biopic, wie schon erwähnt "Walk the Line". Dann fass doch mal in aller Kürze ein wenig zusammen

 

K: Ich muss mich wohl gleich korrigieren, nicht das gesamte Leben vom Musiker Johnny Cash, lediglich seine Anfangsjahre, seine Ehen und sein Kampf gegen die Drogensucht werden Thematiert. Ist das ein MUSIK-Film Seph?

 

r: Für eine Biographie ist das sicher etwas ungewöhnlich, aber es stimmt in der Tat werden nur bestimmte Stationen in Cash`s Leben behandelt, enden tut er gar im Jahr 1968, was ziemlich früh ist, wenn man bedenkt das er erst 2003 verstorben ist, also über 30 Jahre später. Aber was deine Frage angeht so ist Musik ein steter Teil von Cash`s Leben gewesen, also spielt sie auch im Film eine große Rolle

 

K: Wobei ich nicht konkret FAN seiner Musik bin. Das Titelgebende "Walk the Line" ist ziemlich gut, aber ich sehe den Film dann doch eher als Geschichte mit Musikeinlagen nen Blick bemerk DU bist wohl eher Fan? XD

 

r: Dich mir Dolchaugen durchbohr Lieder wie "Jackson", "Folsom Prison Blues" oder insbesondere "It ain`t me, Babe" gehören zu meinen absoluten Lieblingen XD

 

K: Ich möchte zumindest mal erwähnen WIE SEHR ich die erste Szene des Films liebe: Hunderte Sträflinge die erwartungsvoll mit dem Takt stampfen während Cash noch in der Vorbereitung ist. Wer spielt den Musikmeister eigentlich?

r: Der "Man in Black" wird gespielt und gesungen von Schauspieler Joaquin Phoenix, den meisten wahrscheinlich bekannt als Kaiser Commodus aus "Gladiator", oder er war auch in "8 mm" und "Signs" dabei

 

K: Bin ich blöd oder gabs nicht noch River Phoenix?

 

r: Du bist nicht blöd. Der verstorbene River Phoenix war in der Tat sein Bruder

 

K: Wusste ichs doch! Jedenfalls wird Cash unerwartet zur Ikone da er seine Gitarre seltsam hält und schwarze Hemden trägt... beides Zufall wie sich im Film heraustellt. Und dann trifft er die Sängerin June Carter, dabei ist der Gute schon verheiratet und hat Kinder wohlbemerkt

 

r: Jaja, er trägt Schwarz, weil er nichts anderes anzuziehen hat und spielt so wie er es tut, weil er es nicht besser kann XD Aber ja, die Beziehung zwischen Johnny Cash und June Carter braucht einige Zeit, um in Schwung zu kommen und hat so einige Hürden zu überwinden, wobei die werte Dame durchaus glaubhaft gespielt (und auch gesungen) wird von Reese Witherspoone

 

K: War das nicht die Nervige aus Elected?

 

r: Du meinst wohl Election? Aber ja, sie hatte schon so manch dämliche Rolle. Erfreulicherweise zeigt sie in Walk the Line jedoch, das sie nicht nur Gurken der Marke "Natürlich Blond" spielen kann, sondern auch zu ernsthaftem Schauspiel fähig ist, wofür es auch den Oscar gab, so ganz nebenbei gesagt.

K: Ich denke zumindest ist der Fokus ganz klar auf die Beziehung der Beiden ausgelegt, während alle anderen Figuren außen vor bleiben. Passieren tut im Sinne der Action eigentlich nicht viel im Film oder?

 

r: Naja, also wer Autobahnverfolgungsjagden und Tankstellenexplosionen voraussetzt, ist natürlich falsch. Es handelt sich hier ja nicht um einen Actionfilm sondern wie gesagt um einen Biopic, der auf dem Buch "Cash" basiert. Somit gehen zwei Merkmale des Filmes einher, auf die ich gerne kurz eingehen möchte: Zum Einen endet der Film wie schon erwähnt im Jahr 1968, also lange vor dem Ableben der Hauptfigur. Im Gegensatz zu vielen anderen Biopics, die genau auf diesen Punkt hinsteuern. Dadurch bleibt einem der bittere Nachgeschmack erspart, der dadurch manchmal entstehen kann. Und zum zweiten ist es zumindest bei mir so, das ich Biographien öfters als recht anstrengend und langatmig empfinde - besonders der Film "Ray" ist da ein extremes Negativbeispiel. Durch die stetige Einbindung der Musik und dem recht lockeren Grundtenor ist das
beim Film für mich aber genau umgekehrt - der Film löst bei mir im wahrsten Sinne gute Laune aus

 

K: Soweit würde ich nicht gehen, aber ich kann insofern zustimmen: Für einen Film um den es halt hauptsächlich um Dialog, Beziehungen und Musik geht ist er erstaunlich unterhaltsam geworden, ich denke das liegt am grandiosen Spiel von Witherspoone und Phoenix. Lediglich die Rückblende aus Cash's Jugend und dem Tod seines Bruders wurde etwas langatmig inszeniert. Ich denke wir können nun Fazit ziehen?

 

r: Du ziehst als erster

 

K: Walk the Line fesselt in der ersten Szene und bringt die Geschichte um Cash und seine Karriere flott rüber. Themen wie Scheidung und unorthodoxe Ansichten werden dank den beiden grandiosen Darstellern hervorragend umgesetzt ohne größere Flauten zu erzeugen. Ich finde der Film verdient zurecht 4 Punkte von 5

 

r: Walk the Line ist ein Biopic wie er sein sollte - interessant, kurzweilig und toll inszeniert. Für sie einen Goldjungen, für ihn eine Nominierung, auf jeden Fall toll gespielt. Komplett ohne langatmige Passagen hat mich der Film einfach gut unterhalten. Wer nix mit Biographien anfangen kann oder nix für Johnny Cash übrig hat ist hier jedoch natürlich falsch. Ich vergebe jedoch mit Freuden starke 4 Punkte

 

K: Wir sind uns wohl einig ^^ Damit danke ich dir und allen lesern, und nun zeig mir mal ein paar Gitarrengriffe >D

 

r: Ja klar...mein schwarzes Hemd anzieh^^

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Lavalampe (Sonntag, 01 Mai 2016 17:33)

    "Wer nix mit Biographien anfangen kann oder nix für Johnny Cash übrig hat ist hier jedoch natürlich falsch"

    Etwas abschrekend hier ein Kommi drunterzusetzen? xP

    Wirklich schwer für jemanden nachzuvollziehen, was eigentliche Handlungsgründe der jeweiligen Hauptpersonen sind, wenn man noch nicht so viel von der Hauptperson weis. Klingt für mich etwas zu platt, wenn ich einfach nur Biopic (wusste vorher nicht was das Wort bedeutet ^^ )in dem Text lese.

    Eventuell weitere Anregungen die Erwähnenswert sind, um sich mal den Film anzuschauen (interessante Dinge die Cash erlebt hat)? Hat das ein besonderen Grund, warum der Film nur ein Stückchen der Biografie zeigt und nicht bis hin zum Tod?
    Nachdem ich mir den Trailer angesehen habe weis ich nun erstemal welche Musik er überhaupt gemacht hat (ja, wusste ich nicht ^^ ). Der Trailer zeigt dann doch, dass der Film recht interessant sein könnte, weil das auch eine gute Musik ist.