"Ich muss dir noch'n ein paar Dinge sagen, zunächst das Fundamentale: Sei niemals feige, sei niemals grausam, und iss niemals Birnen! Und nicht vergessen: Hass ist sowas von töricht, und Liebe ist immer weise."
Peter Capaldi kann scheinbar nicht Erster sein, er ist der ewige Zweite: Er ist der zweite schottische Schauspieler der Dr. Who verkörpern durfte (Der Erste war Nummer 7, Sylvester McCoy) und der Zweite der bereits vorher in der Serie in einer anderen Rolle auftrat (Hier schlug ihn Doktor Nummer 6 Colin Baker) Er war immerhin stolze 55 Jahre alt als er als Doktor debütierte... genau wie der aller aller aller allererste Doktor Schauspieler William Hartnell. Manchmal ist Platz Zwei ja auch nicht übel ^^;
Man brach in New Who hier wieder bewusst mit seinen Vorgängern: Der Timelord war nicht mehr jugendlich sondern der "alte Mann" der er ja auch eigentlich war. Er war deutlich kühler und unnahbarer als seine Vorgänger und zeitweise sogar bewusst berechnend und unsensibel, so vergisst er gerne seiner Meinung nach "unwichtige Personen" und benötigt teilweise sogar Stichwort-Karten um Beileidsbekundungen gegenüber anderen Wesen zu äußern.
Natürlich kann er sich aber wieder nach und nach für seine Begleiter erwärmen, wie Bill Potts und auch Clara Oswald. Intelligente und neugierige Menschen faszinieren ihn allgemein, ebenso wie Menschen die alles hinterfragen und nicht alles ungefragt akzeptieren.
Er hat einen Hang zu Wutausbrüchen, vor allem seinen Gegnern gegenüber. Doch er offenbart auch gerne mal seine sentimentale oder liebevolle Seite... wenn Andere nicht anwesend sind. Gerade in Abwesenheit schafft er es sehr gütig und warm gegenüber seinen Begleitern zu sein, denn der zwölfte Doktor zeigt ungerne seine Verletzlichkeit, was er manchmal wohl unbewusst als Schwäche definiert.
Er hat auch etwas rebellisches in seinem Wesen, und hat eine starke Abneigung gegen Tradition und Regeln, die er nur zu gerne alle bricht oder mokiert, allen voran die seiner eigenen Rasse der Timelords. Außerdem hat die zwölfte Inkarnation eine Vorliebe für Gitarren und (Schall)Sonnenbrillen.
Die beste Episode des zwölften Doktors ist wohl "Die Angst des Doktors" wo Capaldi fast im Alleingang agieren muss/darf und der Timelord sich seinen persönlichen Dämonen stellen muss, was ihm viel Zeit zur Selbstreflexion gibt (etwas das er nicht leiden kann) und auch beweist wie entschlossen und Stur er sein kann wenn es darum geht sich jemandem zu fügen ^^
Ich mochte die zwölfte Inkarnation schlicht weil es wieder eine Änderung von der Formel war, ein weiterer 30 jähriger "Pretty Boy" wäre mir etwas zu lahm gewesen. Schade das seine "kalte" Seite in Staffel 8 leider im laufe der Zeit verwässert, doch in der Rangfolge meiner Lieblingsdoktoren wäre er sicher in den oberen Bereichen ^^
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